Montag, 24. November 2008

Makukuulu

Einen lieben Gruss nach Deutschland, insbesondere nach Heiden.
Ich werde mal versuchen in Kurzfassung zu berichten, was in Makukuulu gerade alles passiert und was ich in der letzten Woche so gemacht habe:
Frauengruppe:
Bisher habe ich die Frauengruppe erst einmal getroffen. Noelina, die Gruppenleiterin, ist zurzeit krank. Sie hat irgendetwas am Fuss und kann schlecht laufen. Eigentlich wollte sie letzte Woche vorbei kommen und mit Fr. Achilles und mir abklaeren, ob das Projekt (Stoffe colorieren), von dem ich schon vor einigen Wochen berichtete, finanziell unterstuetzt werden kann. Mit Reinhild hatte ich im Vorfeld besprochen, dass ich etwas von meinem Weltwaerts Geld spenden koennte.
Leider ist Noelina nicht erschienen.
Grundsaetzlich werde ich mal mit ihr besprechen, warum die anderen Frauen sich nicht treffen, wenn sie keine Zeit hat.
Die Frauen aus der Frauengruppe sprechen Luganda und waren mir gegenueber bisher sehr zurueckhaltend. Sie freuen sich jedoch sehr, wenn ich sie auf Luganda gruesse.

Jugendgruppe:
Die Jugendgruppe habe ich vor zwei Wochen kennengelernt. Zuvor haben keine Treffen stattgefunden. Warum das so war weiss ich nicht genau. Mir wurde die Jugendgruppe vorgestellt und die einzelnen Projekte. Ich war sehr ueberrascht, dass in der Gruppe sowohl Kinder der Primary School sind, als auch Lehrer, Farmer etc. also eine extrem hohe Alterspanne besteht.
Bisher habe ich mich zwei weitere Male mit dem Chor der Jugendgruppe getroffen. Fr. Achilles und Fr. James meinten, dass ueberraschend viele Kinder bei der Chorprobe gewesen waeren, was wohl an meiner Hautfarbe lag. Die Kinder sind sehr motiviert nun ein deutsches Weihnachtslied einzuueben. Wir koennen schon fast eine Strophe Stille Nacht, Heilige Nacht singen.
In Masaka habe ich Ben kennengelernt, der fuer den Caritas Maddo als Sozialarbeiter arbeitet. Er macht fuer die KAB die Jugendarbeit. Letztes Wochenende war eine Informationsveranstaltung an der Francis (Jugendgruppenleiter) teilnahm. Jedoch hat er mir im Vorfeld nichts vom Treffen erzaehlt. Ich habe es von Ben erfahren. Im Nachhinein habe ich von Francis erfahren, dass er sehr begeistert von Bens Arbeit sei. Ben wird demnaechst vorbei kommen, um der Jugendgruppe etwas ueber die Strukturen der Jugendverbandsarbeit zu erzaehlen und will uns unterstuetzen diese in Makukuulu umzusetzen.
Sehr gut verstehe ich mich mit Sahra. Sie ist ebenso Leiterin der Jugendgruppe.
Ach ja: Die Jugendgruppe hat sich sehr ueber den Fussball aus Heiden gefreut. Ich hab sie auch schon damit spielen gesehen.

Schule:
Letzte Woche habe ich an einem Vormittag die Primary School besucht. Sahra hat mich durch die Klassen gefuehrt und ich konnte ein bischen den Unterricht verfolgen. Die Primary School hat auch einen Fussball aus Heiden bekommen.
Inzwischen habe ich in den Aussenpfarreien mit Fr. James vier Primaryschools besucht, dort wurde ich sehr unterschiedlich herzlich sowohl von Schuelern, als auch von den Lehrern empfangen. Ob es einen bestimmten Grund dafuer gibt habe ich noch nicht herausgefunden.
Ich habe mit Fr. Achilles besprochen, dass ich eventuell nach den Ferien, die naechste Woche beginnen und dann zwei Monate dauern, Deutsch an der Secondary School unterrichte. Er moechte jedoch noch mit der Direktorin darueber sprechen. Die Schueler wuerden sich sehr darueber freuen. Ich werde fast taeglich von Schuelern gefragt, ob ich ihnen Deutsch beibringen kann.
Die Secondary School hat seit letzter Woche ein Tor.
Ausserdem habe ich letzte Woche von den Schulen Fotos fuer meinen Weltwaerts Bericht gemacht.

Die Learning by doing school laeuft gut, jedoch mit wenigen Schuelern. Ich habe mit Jud darueber gesprochen. Er meinte, dass es hierfuer ganz unterschiedliche Gruende gibt. (Werde dies fuer Heiden im Bericht naeher ausfuehren) Jud ist gerade dabei eine Weiterbildung zu machen. Er war vor Kurzem fuer ein Seminar in Kampala und wir auch im Dezember dort zwei Wochen an einem Seminar teilnehmen. Er lernt sehr viel dafuer.
Ansonsten wird momentan an den PrimarySchool Werbung fuer die Learning by doing School gemacht.

Domestry der Maedchen:
Ich habe am Wochenende regelmaessig Kontakt zu den Maedchen. Es ist immer sehr lustig und ich werde herzlich empfangen. Ich moechte bald mit der Direktorin der Schule bzw. mit Fr. Achilles besprechen, ob wir die Maedchen auch in die Jugendgruppen mit einbeziehen koennen.

Projektarbeit:
Letzte Woche habe ich mit Fr. James die Unterlagen fuer das Sodis Projekt (Wasseraufbereitung in Pet Flaschen) angeschaut. Er war sehr begeistert. Wir wollen nun die Ferien nutzen und ausprobieren, ob es funktioniert. Da es ja von der WHO anerkannt ist, kann eigentlich nichts schief gehen. Das Projekt kann dann offiziell im Ende Januar starten. Es kann mit der Jugendgruppe, der Frauengruppe und an den Schulen eingefuehrt werden.

Was sonst noch so in Makukuulu passierte:
Zurzeit sind alle sehr mit der Ernte der Bohnen beschaeftigt. Der ganze Innenhof liegt voll mit Bohnen. Letzte Woche haben nachts zwei Maenner versucht dort welche zu stehlen. Einer der Diebe hat sich dabei ein Bein gebrochen und hat zugegeben, dass er versucht an zu klauen.

Letzte Woche habe ich an der Taufe von ca. 20 Babys in Bulenge teilgenommen. Ich stehe nun auf so einigen Tauffotos drauf. Die Taufe ist durch die Anzahl der Kinder sehr unpersoenlich gewesen. Das war ein bischen schade.

So, nun ist die Zeit fast um. Mehr beim naechsten Mal.
Meine E Mail Adresse fuer konkrete Fragen: mbueger@web.de

Montag, 17. November 2008

Father Achilles Kassaga

Father Tamale James



Mein Bett


Muzungu Marion, Jacki aus Kampala, Muzungu Hanna am Beach



Mein Kleiderschrank :-)






Jupieh, ich konnte ein Foto hochladen. Ssese Island. Ich auf dem Weg zurueck zum Auto. Fotografiert von Stefan.


Ich hab mich gerade schon geaergert, weil ich einen echt langen Blog in Makukuulu auf den Rechner habe und vergessen habe diesen auf meinen USB Stick zu ziehen.


Naja, jetzt schreibe ich dann mal in Kurzfassung.


Nach dem letzten Blogeintrag bin ich in einem Taxi zurueck nach Makukuulu. Dies war sehr anstrengend, weil wir mit 10 Personen im kleinen Auto sassen inklusive einem schreienden Baby. Von Bulenge (kleiner Ort bei Makukuulu) musste ich dann mit dem Bodaboda weiter fahren. Das war ein echtes Abenteuer, da der Taxifahrer mich einfach in Bulenge rausgeworfen hat ohne mich zu informieren, dass er nicht durch Makukuulu faehrt.


Die letzte Woche war sehr gut. Ich habe einiges unternommen und inzwischen lerne ich immer mehr Leute kennen und kann mir die Namen etwas besser merken.


Am Donnerstag hatten wir Besuch vom Bischof, da in Makukuulu 180 Kinder/Jugendliche zur Firmung gekommen sind. Das war ein echt schoener Tag. Wir haben lecker gegessen und uns nett unterhalten. Die Messe hat drei Stunden gedauert.


Gestern habe ich nach langem zoegern Grashopper gegessen. Insgesamt mit heute morgen habe ich nun fuenf (das ist nicht gerade viel) davon verspeist. Die schmecken gar nicht so schlecht, dass Problem ist nur, dass die noch ihre kleinen Augen haben und einen die ganze Zeit anschauen. Naja, Father James und Father Achilles haben sich gefreut, dass ich die probiert habe.

Ich bin jetzt uebrigens Mitglied im Chor der Jugendgruppe und habe gestern mein erstes lugandisches Weihnachtslied gelernt. Am Samstag werde ich dann mal vorschlagen ein deutsches Weihnachtslied einzuueben. Es macht echt Spass mit denen zu singen.


Gleich gehe ich wahrscheinlich zur Eroeffnungsveranstaltung der Caritas Maddo Festwoche.


Das mit den Fotos geht sehr schleppend. Aber ich werde beim naechsten Mal versuche euch noch mehr Fotos zu zeigen.























Samstag, 8. November 2008

Kleines offenes Team/die Befindlichkeitsrunde

Eigentlich wuerde ich seit einer halben Stunde im Taxi nach Makukuulu sitzten, aber nach dem ich folgende SMS bekommen habe:
Yesterday Sbdy from msk told me they had 2 push the car 4 some distance. so u decide! Alles gute!
Und noch ne sms:
The driver will never tell u itsnt posbl bse wn the car cant move its the passengers who push it! u better wait up 2 afternoon. if the weather deosnt clear up u stay. otherwise yr bed is missing u! ofcourse we 2! guten tag.
- ist es wohl besser noch ein wenig zu warten.
Mein Bauch brodelt immer noch. Meine Klamotten sind sau dreckig und ich habe einen Sonnenbrand. Ausserdem bin ich trotz neun bis zehn Stunden schlaf immer noch muede.
Ach nicht zu vergessen: mein Fuss ist wieder ein bischen dick und mein Nacken schmerzt.
Gestern abend hab ich entschieden, dass ich es doch vorziehe in Makukuulu zu wohnen als in Kampala, da es dort echt zu dreckig und zu wuselig ist.
Wir waren gestern noch auf einem ganz tollen Markt in Kampala. Ich habe mir ein schoenes Tischtuch gekauft und eine Tasche. Was Frau so braucht. Und wir haben gestern nochmal so einen leckeren Milchkaffee im City Garden Center getrunken. Teure Tage-aber egal.

Oh danke noch an Jan, Jale, Kerstin und Papa. Ich habe am Montag eure Post bekommen. Es hat mich riesig gefreut.
Liebe Melanie. Ich wurde nicht entfuehrt. Das war doch bestimmt an der Grenze zum Kongo. Hier sind alle ganz lieb. Father Achilles hat gesagt, dass er mir rechtzeitig bescheid gibt- falls die Sorgen von Eltern und Freunden ernsthaft begruendet sind.
Ich war ja auch bei der Botschaft. Die wissen jetzt wo ich bin und holen mich in Notfaellen auch mit dem Helicopter da raus. ;-P
Nochmal als Hinweis fuer die, die mich mal anrufen wollen. Hier ist es zwei Stunden spaeter als bei euch und ich bin abends von 20:15-21:00 beim Abendessen (nach meiner Zeit). Ich freu mich ueber Anrufe. Ueber Skype kann man auf Handy guenstiger anrufen oder ihr guckt mal im Internet nach Billigvorwahlen.
Lieber Stammtisch- Euch heute abend ganz viel Spass. Ich vermisse euch.
Bis bald.
P.S. Hab meinen USB Stick in Makukuulu vergessen, sonst haette ich nochmal versucht euch Fotos zu schicken.

Donnerstag, 6. November 2008

Der heutige Tag und was sonst noch so war

Also, ich sitze gerade etwas angeschickert (wie so oft in letzter Zeit) im Backpackers in Kampala. Heute morgen sind wir um sechs Uhr aufgestanden und waren, nachdem ich mal wieder irgendein Medikament gegen akuten Durchfall zu mir genommen haben, in einem Matatu nach Kampala. Wir mussten eine Stunde warten bis es losgefahren ist, weil der Fahrer sich so lange um Fahrgaeste bemuehen musste. Im Matatu hat es widerlich nach Schweiss und anderem gerochen. Sehr lustig war, dass Hanna geschrien hat, weil ich ein lebendiges Huhn halten musste. Eine aeltere Dame ist eingestiegen, die ein Huhn (in Palmenblatt eingewickelt und wo nur der Kopf herausschaute) als Begleiter bei sich hatte. Hilfbereit wie ich bin hab ich das mal kurz an mich genommen. Dann sind wir drei Stunden gefahren. In Kampala hab ich dann erstmal voll die Krise bekommen weil alles so busy war. Bin ich ja nicht gewohnt. Dann musste ich bei Kerzenschein auf das absolut eklige Plumsklo gehen. Heul Schluchz. Danach sind wir eine viertel Stunde mit dem Boda zur deutschen Botschaft gefahren, weil ich mich da endlich mal melden musste. Ich war sehr enttaeuscht, weil niemand mit mir dort Deutsch gesprochen hat. Ausserdem habe ich voll rum gestresst, weil Boda fahren mir doch etwas Angst macht. Wir sind dann zum Garden City Center gefahren und haben dort (voll geil) einen Milchkaffee getrunken, ein Schokocrossaint und einen Muffin gegessen. Danach musste ich mir zwei Unterhosen (grins) kaufen, weil ich alle meine in Makukuulu liegen lassen habe, kaufen. Weil wir noch immer nicht genug gegessen hatten, sind wir dann in eine Pizzeria und haben Pizza gegessen. Nach der Pizza war mir schlecht. Im Supermarkt hab ich auch noch zugeschlagen und hab Apfelschorle und Schoki gekauft. Voll gut. Dann sind wir zum Craft Circle und haben Afrikanisches Dekozeugs angeschaut. Ich hab mir einen schoenen Schal gekauft, zum Glueck, denn als wir dann zum Main Post Office gelaufen sind bin ich bis auf die Haut pitsch patsch nass geworden. Dort war meine Laune dann auf dem Null Punkt, trotz shopping. Wie ein begossener Pudel stand ich da und habe mir gedacht, dass ich echt ne kleine Bridget Jones bin, tollpatschig ohne Ende.- Denn, dann musste ich wieder in den Regen und in die fuenfte Bank, weil ich pleite war und keinen passenden Geldautomaten finden konnte. Auch dort hab ich dann kein Geld bekommen. Zum Glueck hab ich die Hanna, die eine passende Bank gefunden hat. Aber- auch dort war nicht klar, ob die mir Geld geben, weil ich meine Geheimzahl in Masaka vergessen hatte (sowas hab ich ja nicht auswendig im Kopf). Als ich dann aber die Geheimzahl doch wusste und Geld bekommen hatte war Hanna sehr ueberrascht und meinte, dass sie nicht damit gerechnet haette, dass ich Geld bekommen.
Nachdem das dann alles geklaert war haben wir Annika und Tabea getroffen und sind mit den beiden essen gegangen. Spaeter kam Annette noch dazu. Voll schoen die drei gesehen zu haben. Annette, Hanna und ich sind dann noch was trinken gegangen.
Ja und nun bin ich hier am Computer.
Der Rest der letzten Woche war weniger schoen. Ich hatte arg Heimweh als ich aus Masaka zurueck nach Makukuulu kam. Dort ist halt alles anders. Ich habe niemanden zum Deutsch reden und mir fehlt noch eine richtige Beschaeftigung.
Aber ab Sonntag war es dann wieder besser. Sonntag nachmittag kam Besuch von drei Priestern und einer Nonne. Wir haben im Convent Bierchen getrunken und fein gegessen. Anschliessend habe ich dann noch ein Taenzchen aufs Parkett gelegt. Am naechsten Tag waren wir alle ein wenig lediert. Ich bin dann mit Father Achilles und Sister Florence nach Masaka gefahren. Dort habe ich mein Visum verlaengert und wir haben Hanna abgeholt, die dann zwei Tage in Makukuulu verbracht hat.
So vergeht also die Zeit und es gibt immer, trotz zwischenzeitiger langeweile, viel zu berichten.
Morgen treffen wir uns noch mal mit Annette, Anika und Tabea und fahren dann nach Masaka zurueck. Samstag fahre ich zum ersten Mal mit dem Taxi nach Makukuulu und bin sehr gespannt wie das wird. (Father Achilles hat nun genau erklaert wo und wie ich zurueck ueber die teribble Banana Road zurueck komme)
Gute Nacht

Montag, 3. November 2008

So, ich habe überlegt, dass es vielleicht einfacher ist mal ein bisschen vorzuschreiben. Wofür hat man denn sonst n Laptop in Afrika und einen USB Stick.
Also, ihr könnt euch freuen, dies wird ein langer Blog. Und wenn alles glatt läuft gibt es auch ein paar Fotos zu sehen.
Also, was habe ich zu berichten?
Nachdem ich das letzte mal im Internet Cafe saß und wir zurück zum Transitory Home wollten bin ich in ein tiefes Loch gefallen. Das ist kein Witz. Ich bin eine dunkle Straße entlang gelaufen und auf einmal war da keine Straße mehr, sondern ein tiefes Schlagloch. Schwups, da war ich weg. Folgen meines Sturzes war ein aufgeschlürftes Kinn (als ob ich nicht eh schon vermackt und verpickelt genug aussehe) und ein Aua Knöchel. Von Samstag auf Sonntag konnte ich überhaupt nicht schlafen, weil mein doofer Fuß so weh tat. Ich glaube Hanna und ich haben eine halbe Stunde Tränen gelacht, weil wir uns vorstellen mussten wie komisch es sich anhört am Telefon irgendwem zu erzählen, dass ich in ein dunkles Loch gefallen bin. Hö hö. Ben ist am Sonntag dann mit mir ins Hospital gefahren.(Danke Ben) Dort war es voll komisch für mich. Nicht nur, dass ich Angst hatte, sondern es war auch nicht gerade schön zu sehen wie die Standards dort sind und kranke Menschen zu sehen und dass war ja schon ein gutes Hopitl. Naja- jedenfalls ist mein Fuß verstaucht, ich habe pinke Tabletten, eine Bandage und Salbe bekommen. Mittlerweile haben wir Donnerstag und es geht mir schon viel viel besser. Außerdem hat die Waage im Krankenhaus gesagt, dass ich fünf Kilo abgenommen habe. Das hat als Frau ja gleich immer eine sehr heilende Wirkung.
Montag morgen bin ich in einer absoluten spontanen Aktion noch mit Hanna, Stefan, Father Peter und zwei anderen Priestern (ich kann mir die Namen einfach nicht merken) mit Hinkefuß in den Queen Elisabeth Nationalpark gefahren. Das war echt sehr gut. (Musste nicht laufen und habe viel Natur gesehen).
Gestern morgen wollte ich mit einem Matatu oder Taxi zurück nach Makukuulu fahren. Als ich dass im Maddo (Zentrale oder so was ähnliches für die Diözese) erzählt habe, haben die mich ausgelacht und gesagt, dass da nichts hinfährt. Erst war ich voll sauer, weil ich dachte Fr. Achilles hat mich veräppelt- aber dann hat Anne mir eine Mitfahrgelegenheit organisiert. Ich habe den Driver gefragt, ob tatsächlich kein Matatu fährt. Er meinte dann, dass es schon eine Möglichkeit gibt nach Makukuulu zu kommen- aber irgendwie mit Taxi und scheinbar denken alle, dass es mir nicht zuzumuten ist mit zehn Personen in einem Taxi nach Makukuulu zu sitzen. Warum auch immer. Mehr als verschwitzt sein, blaue Flecken zu haben und angestarrt zu werden kann da ja eigentlich nicht passieren.
Als ich dann gestern Vormittag in Makukuulu mit eine quitsch roten Jeep angekommen bin haben alle große Augen gemacht, weil die erst gegen abend mit mir gerechnet haben. (Morgens fahren wohl noch keine Matatus oder Taxis Richtung Makukuulu) Alle haben sich gefreut (hoffentlich ernst gemeint), dass ich wieder da bin. Ich habe mich auch gefreut. Makukuulu ist echt eine kleine Oase und mein Zimmer gefällt mir auch.
Heute morgen habe ich 1 ½ meine Wäsche gewaschen. Mir haben ungefähr 20 Kinder dabei zugeschaut. Da ich leider immer noch nicht fließend Luganda spreche, konnte ich denen auch nicht sagen, dass die nicht so doof gucken sollen. (hi, hi). Nun ist die Wäsche zum Glück sauber und hängt für alle sichtbar auf der Leine. Da können die dann mal ein wenig meine Hülle betrachten.
Heute morgen war ein Vorbereitungstreffen mit 100 Kommunionkindern, die am Sonntag zur Kinderkommunion gehen. Eigentlich wollte ich erst dorthin, aber ich konnte es heute morgen einfach nicht haben, dass mich alle umzingelt haben und mich angeschaut haben. Manchmal ist das nämlich echt mega anstrengend.
Ich war vorhin noch kurz in der Learning- by- doing School. Die Mädchen dort haben eine typische Tracht genäht. Sehr interessant. Mal schauen, vielleicht lass ich mir das noch mal zeigen und näh mir dann auch eine.
Die Mädchen haben echt schöne Stoffe aus Deutschland bekommen, um zu üben die Tracht zu nähen (Auch den Namen habe ich schon wieder vergessen)
So- nun gibt es gleich Mittagessen. Also- Guten Appetit.
Achja, danke noch mal lieber Doktor für die Ferndiagnose und Natascha und Andre auch danke ;-).
Außerdem danke ich Euch für die ganzen Kommentare und für einige Anrufe oder SMS (weiß auch nicht warum nur so ein paar bei mir ankommen). Es hilft wirklich sehr gegen schwierige Minuten (ok: Heimweh) von euch zu hören.
Mein Zimmer hängt übrigens gerade voll mit Unterhosen und Socken (die wollte ich dann doch nicht für alle sichtbar nach draußen hängen).
Bis bald.